Donnerstag, 19. Juli 2007

Rauchverbot auf und in deutschen Bahnhöfen

Nach einem erneuten Erlebnis der unerfreulichen Art, welches wieder den unerfüllbaren Wunsch nach Selbstjustiz in mir und meinen Begleitern weckte, schreib ich nun der Deutschen Bahn AG eine Beschwerdeemail:

"Sehr geehrte Damen und Herren,

erfreulich ist ja das allgemeine Rauchverbot auf ihren Bahnhöfen und Bahnsteigen.
Unerfreulich hingegen - man könnte auch zum ausrasten sagen - ist die militante Inkonsequenz mit der dieses Verbot durchgesetzt wird.
Spricht man rauchende Passanten/Bahnkunden an wird man ignoriert, skeptisch angeguckt und wenn überhaupt mit einem "wenn es dich stört, dann geh doch weg" bedacht. Einsichtig sind nur sehr wenige.
Viel schlimmer allerdings ist das Desinteresse der Bahnmitarbeiter.
Erst gestern Abend wieder habe ich im Bahnhof Köln-Hansaring (ca 00:45h) mehrere Passanten aufmerksam gemacht, dass Rauchen verboten ist und ich mich gestört fühle.
Diesen war das natürlich egal.
Ein zufällig anwesender DB-Mitarbeiter(gut an seiner Uniform mit dem DB-Logo zu
erkennen) ignorierte trotz mehrfachen Ansprechens von meiner Seite das Geschehen und machte sich zügig auf und davon.
Ein Erlebnis der leider nicht seltenen Sorte.

Nun meine Frage:
Gehört das zu Ihrer Firmenpolitik oder haben sie vor daran etwas zu ändern bevor ich komplett vom Nahverkehr auf meine Auto umsteige?
Ist es in Ordnung, dass Passanten - wenn die DB-Mitarbeiter sich überhaupt kümmern - allerhöchstens verwarnt werden?
Ist ja kein Wunder, dass ihnen jedes Verbot egal ist wenn sie mit keiner Strafe rechnen müssen.

Ich hoffe es wird sich schnell etwas ändern - bis jetzt bin ich nämlich ganz gerne Bahn gefahren.

Vielen Dank und mit verbitterten Grüßen
[Name im Original enthalten]"


Ich bin mal gespannt ob und wann ich Antwort erhalte.

Übrigens: Auf mein zweites Schreiben an die ARD habe ich bis heute - natürlich - keine Antwort erhalten.

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