Donnerstag, 29. November 2007

Mehr als eine Dimension

Ich bin eher der Abenteurer, der sich lieber als Person in die Geschichte stürzt, sie selbst erlebt und dabei durch seine Handlungen automatisch verändert.
Ist auch beim Rollenspiel eher so, dass ich lieber den Spieler mache als den Meister...
auch wenn ich an den ordentlich hohe Anforderungen stelle..
Bin weiß Gott kein Fan von 0815 Runden a la Ad&D oder DSA als Standardversion in den es darum geht, dass ein Magier, ein Elf, ein Zwerg und ein Krieger sich durch Wald/Schloss/Labyrinth oder Höhle metzeln und dabei Schätze finden..
Die beste Runde die ich je gespielt habe ist völlig ohne Regeln und Würfel ausgekommen...
Entscheidend war was erzählt und beschrieben wurde.. das war der Unterschied..
man war nicht in einem zweidimensionalen von Profit getriebenen Autoren im Akkord verfassten Spielheft, man war in einem richtig guten Buch, in einer eignen Welt....
wie in Gedanken, wie in einem Traum.. man war frei so zu handeln wie man es als normaler Mensch auch ist - und darüber hinaus
Das sind die Grenzen an denen Rollenspiel und Schreiben für mich verwischen..
so muss (gutes) Schreiben meiner unbedeutenden Meinung nach sein..
ein einziger Fluss

Sin And Essence

B: Was ist eigentlich der Sinn des Lebens?
A: Der Sinn des Lebens ist es zu verstehen und zu erfahren, dass es keinen Sinn des Lebens gibt - es sei denn man schafft einen!
B: Warum nur ist das (dann) so schwierig?
A: Wäre es eine Aufgabe für die man ein ganzes Leben braucht wenn es einfach wäre?
B: Warum dann nicht die Aufgabe erleichtern und das Leben verkürzen? So würde man weniger Schmerz empfinden..
A: Würde man das? Oder würden nur alle Empfindungen in verkürztert Zeit zusammengepresst? Ich denke das Leben ist gerade so lang genug, dass wir alle Emotionen und Gefühle ertragen können...

(denn Gefühle und Empfindungen hingegen sind immer passiv - das einzige was wir nicht kontrollieren, sondern was wir unwiderruflich erfahren.
Und damit kommen wir wieder auf den Sinn zurück. Denn der ist immer aktiv - von uns ausgehend.
)
2007-11-20

Pro Choice

Ich bin pro choice -
also für die gewählte Abtreibung -
und ebenfalls für die freie Wahl mein (das) Leben dann zu beenden, wenn ich es für richtig und angemessen halte!
Und wenn ich nicht mehr in der Lage bin mein Leben selbstständig, bzw. selbsttätig zu beenden, dann bin ich selbstverständlich auch dafür, dass jemande - der dazu aus freien Stücken bereit ist - mir dabei aktiv hilft.
Ich wüsste nicht was daran verwerflich ist, denn das ist mein freier Wille als freier Mensch (bzw. bei aktiver Sterbehilfe zwei freie Willen zweier freier Menschen)
Und macht nicht eben dieser freie Wille, die Möglichkeit aktiv zu entscheiden meine - unsere - Menschlichkeit aus und unterscheidet uns vom gemeinen Tier!
Jeder der mir dieses Recht absprechen will spricht mir damit automatisch meine Menschlichkeit ab - müssen wir das dulden?
Denn letztendlich bin ich die causa sui - und nicht irgend ein mehr oder weniger transzendentieller Gott von dem es nicht mehr als Mythen und Gerüchte gibt!